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Geöffnet ab 3.März bis Ende November jeweils Sonntags von 14:00 - 17:00  und
für Gruppen und Schulklassen jederzeit nach Vereinbarung 
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Geöffnet Sonntags von 14:00 - 17:00 und nach Vereinbarung für Gruppen und Schulklassen

Am Eingang unserer hauswirtschaftlichen Ausstellung steht nicht zufällig ein Webstuhl. Das Weben gehört nämlich zu den größten Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Und bis heute hat sich die Grundtechnik nur wenig verändert.

Webstühle wurden komplett aus Holz gefertigt. In der Regel waren alle Teile mit Zapfen verbunden, sodass man den Webstuhl leicht auf- und abbauen konnte. Viele Bauern, die es sich leisten konnten, hatten früher ihren eigenen Webstuhl.

Das Weben ist eine gleichförmige Arbeit, die dabei höchste Genauigkeit erfordert, um erstklassige Ergebnisse zu erhalten. Ein guter Weber schaffte etwas fünf bis sechs Meter Leinengewebe am Tag.

Ausgangsmaterial war meist die Leinenfaser. Diese wurde aus Flachs, einer der ältesten Kulturpflanzen, gewonnen.

Aus dem gewebten Leinwandstoff fertigte man Kleidungsstücke, Haushaltswäsche aller Art und vieles mehr. Auch heute ist Leinen bei ökologisch orientierten Kunden wieder zunehmend gefragt.

Wo früher ein Kloster stand, gab es auch eine Mühle. Genauso war es in Himmelpforten. Das Kloster Porta Coeli besaß eine Wassermühle am Mühlenbach. Seit Auflösung des Klosters 1648 gehörte die Mühle den jeweiligen Landesherren.

Die Mühle wurde von einem Müller betrieben, der dafür Pacht zu zahlen hatte in Form von "reinem, untadeligen" Roggen. Auch wer sein Getreide mahlen lassen wollte, zahlte nicht mit Geld oder Gold, sondern überließ dem Müller einen festgelegten Teil seines Korns als Mahllohn.

Grundlage für den Betrieb der Wassermühle war das Staurecht für den Mühlenbach. Dieses Recht wurde durch den jeweiligen Landesherrn verliehen. Die Mühle in Himmelpforten war für elf Dörfer in der Umgebung zuständig. Mehrere Jahrhunderte lang war sie in Betrieb, bis im Jahre 1935 ein Hochwasser das Wehr und wichtige Teile der Mühle zerstörte.

Zu der Zeit gab es aber schon längst eine Windmühle. Einen sogenannten Galerie-Holländer mit einem vierstöckigen Grundgebäude. Die Mühle erhielt bereits 1907 eine Dampfmaschine und konnte fortan unabhängig vom Wind betrieben werden. Sie war bis 1971 zum Kornmahlen im Einsatz und wurde später renoviert.

Heute befindet sich im Mühlenturm ein Restaurant und im Erdgeschoss ein Baumarkt.

Weitere Informationen und Bilder auf der Webseite von Wehbers Mühle:

https://www.wehbersmuehle.de/home/mühlen-historie/

Die Fässer hier unterscheiden sich in Form und Größe, je nachdem wofür sie verwendet wurden. Allen gemeinsam ist, dass sie aus länglichen Holzstücken, den sogenannten Dauben, zusammengesetzt sind. Der Böttcher braucht für seine Arbeit spezielle Werkzeuge und viel Erfahrung. Schließlich müssen die Dauben und alle anderen Teile so präzise gefertigt werden, dass das Fass am Ende hundertprozentig dicht ist. Zuerst werden die Dauben hergestellt - meist aus astlosem Eichenholz - und mit einem Montagereifen zusammengehalten. Wenn Sie genau hinschauen, sehen Sie, dass die Fässer leicht gewölbt sind und nach oben und unten hin enger werden. Dafür müssen die Dauben gebogen werden. Eine schwierige und anstrengende Arbeit. Mehrfach werden die Hölzer nass gemacht und über einem Feuer erwärmt, bis sie geschmeidig und biegsam geworden sind. An dem Fassrumpf, der jetzt seine bauchige Form hat, wird der Montagereifen entfernt und durch die endgültigen Reifen aus Eisen ersetzt. Dafür benötigt man ein Spezialwerkzeug, den Bandhaken, um die Reifen über die Dauben zu ziehen. Am Ende werden die Böden passgenau hergestellt und eingesetzt. Aber warum muss ein Böttcherfass gewölbt sein? Nur so kann man das Fass richtig dicht bekommen. Denn die Form macht es möglich, eiserne Reifen auf die Wölbung hinaufzutreiben, die die Dauben extrem zusammen pressen.

Öffnungszeiten

März bis Ende November 
jeweils Sonntags 
von 14:00 - 17:00
und nach Vereinbarung für Gruppen und Schulklassen

Kontakt

Postanschrift;
Heimat und Schulmuseum
Poststraße 6 A (Kamphof)
21709 Himmelpforten

Lothar Wille 04144/5612
Stefan Labudde 04144/6160134
Kurt Thomsen 04140/582 (Unterricht)

E-Mail:
info@museum-himmelpforten.de
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